Ich hab mich ja immer gefragt, wie das Fegefeuer so aussieht. Seit letzter Nacht weiss ich es: Das Fegefeuer ist eine Busfahrt von der nepalesischen Grenze nach Varanasi, Indien. Unser Bus sah aus wie einer dieser Schulbusse aus den amerikanischen TV-Serien der 60er Jahre. Mit kahlen Baenken statt Schlafsesseln und etlichen kaputten Fenstern, durch welche die kalten Nachtluft einem direkt ins Gesicht blies. Zur Kroenung gab es ein Federung, aufgrund welcher man bei jedem der hunderttausend Schlagloecher unsanft aus dem Sitz gehoben wurde. Aeusserst unangenehm, vor allem dann, wenn man gerade mal in seinem Daunenschlafsack eingeschlafen war. Irgendwann fragte ich mich dann, was ich denn verbrochen hatte, um das hier durchzustehen. Und auf einmal fielen mir dann einige Dinge ein, so ganz nebenbei.
Doch auch die schlimmste Nacht hat einmal ein Ende: Als wir um 6 Uhr frueh in der Unterkunft ankommen, geht gerade die Sonne auf. Wir sehen Hindus beim rituellen Waschen und Touristen beim Bootfahren zu. So ist die letzte Nacht schnell vergessen und Varanasi kann uns in aller Ruhe verzaubern.
Doch auch die schlimmste Nacht hat einmal ein Ende: Als wir um 6 Uhr frueh in der Unterkunft ankommen, geht gerade die Sonne auf. Wir sehen Hindus beim rituellen Waschen und Touristen beim Bootfahren zu. So ist die letzte Nacht schnell vergessen und Varanasi kann uns in aller Ruhe verzaubern.
francis - am Donnerstag, 27. November 2003, 11:19 - Rubrik: 08 indien